Der Kleintierarzt
Hunde und Katzen sind die wichtigsten Patienten einer Kleintierpraxis. Weiters finden Vögel, Kleinnager, Chamäleons und Schildkröten Eingang in die Haushalte und gelten als Tröster und Helfer im familiären Bereich.
Viele dieser Tiere erfüllen wichtige soziale Funktionen, ersetzen teilweise Freunde und Verwandte und gelten als Familienmitglieder. Entsprechend sind ihre Besitzerinnen und Besitzer bereit, für deren Gesundheit und Wohlergehen bestens Sorge zu tragen. Diese Entwicklung hat in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten rasant zugenommen.
Aufgabenbereiche:
- Einrichtung der Kleintierpraxen ähnlich der Humanmediziner (ein Muss)
- Klinische Betreuung von Patienten in allen Bereichen wie interne Medizin, Orthopädie, Chirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe mitmodernsten medizinischen Geräten – Hilfsmittel
- Standardoperationen: Sterilisationen, Kastrationen,
- Vorbeugemaßnahmen wie Impfungen und Entwurmungen
- Notfallmedizin in allen Facetten wie Unfallpatienten oder dringende Erste Hilfe
- Beratung, Fütterung und Haltung
Der medizinische Standard der Veterinärmedizin ist heute direkt vergleichbar mit dem Stand der Humanmedizin.
In Südtirol besteht keine Notfallambulanz, d. h. die Patienten müssen zum Tierarzt gebracht werden, wo die Behandlung stattfindet. Der Tierarzt hat keine Möglichkeit mit entsprechender Ausrüstung zum Ort des Geschehens zu fahren.
Der Kleintierpraktiker oder die Kleintierpraxen sind finanziell eigenständige freiberufliche Einrichtungen, welche auch die Bereitschaftsdienste ohne öffentlichen finanziellen Beitrag leisten.